Gemeinsam für Lurup:

Zukunft im offenen Prozess gestalten

Gemeinsam für Lurup: Zukunft im offenen Prozess gestalten

 

Für alle, die bei der Gemeindeversammlung in AUFERSTHEHUNG am 16. Febr. nicht dabei sein konnten, hier ein kleiner Einblick: Schwerpunktthema war die Information zum Projektentwicklungsvertrag der Auferstehungskirchengemeinde mit „bauwerk KIRCHLICHE IMMOBILIEN“.

„Wie können wir unsere Grundstücke und Gebäude im Zentrum Lurups am Besten nutzen oder auch neu entwickeln, so dass möglichst viele Menschen in Lurup etwas davon haben und sie gleichzeitig dem kirchlichen Auftrag dienen?“ Dieser Frage hat sich der neue KGR von Auferstehung Lurup gestellt und möchte die guten kirchlichen Projekte am Standort Luruper Hauptstraße zukunftsfähig aufstellen. Neues soll möglich werden, indem bestehende Kooperationen weiterentwickelt werden und geguckt wird, welche bislang eigenständigen Stadtteil-Projekte wirkungsvoller werden können, indem sie sich verbinden. Neue kooperative Lösungen sind auch deshalb gefragt, weil der hohe Sanierungsbedarf der bestehenden Gebäude die finanziellen Möglichkeiten der Kirchengemeinde bei Weitem übersteigt. Auch die denkmalschutzgerechte Sanierung des Kirchturms musste erstmal auf Eis gelegt werden, da die beantragten Fördermittel nicht in der erforderlichen Höhe bewilligt wurden.

Mit "bauwerk", dem erfahrenen Planungs- und Bauunternehmen des Kirchenkreises, sollen neue Möglichkeiten auf dem Grundstück an der Luruper Hauptstraße erschlossen und umgesetzt werden. Das heißt: Es sollen bessere und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten entwickelt werden als die bestehenden Gebäude es zulassen.

Der KGR von Auferstehung wünscht sich im Herzen von Lurup ein Haus mit vielfältig nutzbaren Räumen für Kinder- und Jugendarbeit, Stadtteilkultur mit Theater, Chören und Musik, mit sozialen und diakonischen Projekten, wo Menschen Hilfeangebote erhalten und in vielen Bereichen selbst aktiv werden können. Außerdem sollen Wohnungen auch mit besonderen sozialen/diakonischen Wohnmöglichkeiten entstehen.  

Unsere Vision ist: GEMEINSAM für Lurup. Das bedeutet: Kein Alleingang als Kirche, sondern gemeinsam MIT Lurup -mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren im Stadtteil- das Zentrum am Eckhoffplatz in der Nachbarschaft mit u.a. Grundschule, Stadtteilschule und Lurum weiterentwickeln.  

Dies braucht eingehende Vorbereitungen mit vielen Beteiligten, die einige Jahre dauern werden.

Bei der Gemeindeversammlung zeigten sich einige Teilnehmende überrascht, dass der KGR sich auf einen offenen Prozess einlässt, bei dem nicht klar ist, welche der formulierten Ziele wirklich umgesetzt werden können. Ja, der KGR vertraut tatsächlich diesem offenen Prozess und seiner Energie, die aus einer Haltung der Offenheit für das, was die Menschen im Stadtteil brauchen, entstehen kann.

Einig sind sich KGR und Gemeindeversammlung darin, dass eine möglichst breite Öffentlichkeit an der Projektentwicklung beteiligt werden soll.

Aktuell sind wir noch ganz am Anfang der Planungen, müssen baurechtliche und denkmalschutzrechtliche Fragen geklärt werden, Kooperationen geschmiedet werden und natürlich finanzielle Fördermöglichkeiten geklärt werden. Erstmal müssen sich die Rahmenbedingungen herausschälen, die dann ein Beteiligungsverfahren sinnvoll machen.

Aber schon jetzt haben wir allen Grund, voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Und wenn es dann soweit sein wird und der Tag kommt, auch von etwas Vertrauten und Liebgewordenen Abschied zu nehmen, werden wir das ausgiebig würdigen und feiern: lachend, weinend, tanzend an die alten Zeiten erinnern; einander in den Armen liegen und uns dann dem Kommenden überlassen mit bunten Träumen von Gottes neuer Welt! 

 

Martin Goetz-Schuirmann

Hintergründe zur Projektentwicklung: